Nachdem die schweren Beine nachgelassen haben, die letzten Stücke der Nobis-Finisherprinte verdrückt wurden und der Finisherbeutel bereits seinen ersten Einsatz hatte, wollen wir gemeinsam zurückblicken auf die diesjährige 60. Jubiläumsausgabe des Aachener Winterlaufs.
Bei stürmischen aber trockenen und für Dezember warmen Witterungsbedingungen machten sich am vergangenen Sonntag rund 1.300 Läuferinnen und Läufer auf eine immer noch verkürzte 16 km lange Strecke von Venwegen nach Aachen zum Chrousberg.
Bereits vor dem Start war nach einem Blick auf die Meldeliste klar, dass das Feld insbesondere bei den Herren schnell werden würde und, dass sich sowohl bei den Damen als auch bei den Herren, wohl neue Namen in der Siegesliste wiederfinden werden, da etwa die beiden Vorjahreserstplatzierten nicht am Start standen. Beides sollte sich schlussendlich auch bewahrheiten. Aber wollen wir von vorne beginnen.
Pünktlich um 11 Uhr fiel am Bürgerhaus in Venwegen der Startschuss. Nach den etwas turbulenten ersten Metern sortierte sich das Feld relativ schnell und es bildete sich eine Spitzengruppe von der sich dann auch bereits früh der spätere Sieger des Laufes absetzen konnte. Trotz der sehr matschigen Strecke und des starken Windes auf der Strecke waren insbesondere die erstplatzierten Läufer des Feldes erwartungsgemäß schnell unterwegs. Es waren noch keine 50 Minuten seit dem Startschuss auf der Uhr vergangen, als wir bereits den Sieger des 60. Aachener Winterlaufs auf dem Chorusberg bejubeln konnten. Wenig überraschend handelte es sich hierbei um den WM- und EM-Teilnehmer über 3.000 m Hindernis und Topfavoriten Frederik Ruppert vom SC Myhl Leichtathletik, der die anspruchsvolle 16 km-Strecke in einer straken Zeit von 48:32 min. bewältigte und direkt bei seiner ersten Teilnahme am Aachener Winterlauf den Gesamtsieg einfahren konnte. Bei der dritten Auflage über die verkürzte Strecke hat er somit den Streckenrekord ganz schön stark nach unten gedrückt.
Aus dem auf der Strecke zweitweise als Trio laufenden Verfolgerfeld mit Max Nores (TSV Bayer 04 Leverkusen), Jonas Völler (SC Myhl Leichtathletik) und Ralf Ulmer (LC Euskirchen) konnte sich letztlich dann doch deutlich auf Platz 2 Max Nores gegenüber den Konkurrenten durchsetzen. Max großer Vorteil war sicherlich die Streckenkenntnis, die er als gebürtiger Aachener aus seinen vielen Läufen auf zumindest Teilen der Winterlaufstrecke den anderen voraus hatte. Auch seine Zeit von 50:09 min. ist durchaus nennenswert, denn diese hätte bei den beiden letzten Rennen deutlich zum Sieg gereicht.
Auch unter diesen Siegeszeiten konnte in 51:13 min. der drittplatzierte Teamkollege des Siegers, Jonas Völler, bleiben. Er komplettierte mit einer starken Leistung das Podest des 60. Aachener Winterlaufs.
Den drei Erstplatzierten wurden bei der Siegerehrung natürlich auch wieder Wertgutscheine bzw. tolle Sachpreise unserer Sponsoren Intersport Drucks, Nobis Printen und der Sparkasse Aachen überreicht.
Bestplatzierter Athlet der Aachener TG wurde der Vorjahres Zweite, in diesem Jahr auf Platz 7, Lothar Wyrwoll mit 53:59 min.
Natürlich wollen wir auch noch einen Blick auf die Damen im Feld werfen. Hier setzte sich ebenso die Favoritin Lisa Geldermann vom USC Bochum bei Ihrer Winterlaufpremiere deutlich gegenüber ihren Konkurrentinnen durch. Sie konnte sich mit einer guten Zeit von 1:02:51 Std. in die Siegesliste eintragen.
Auf Platz 2 und somit als schnellste Läuferin der Aachener TG erreichte Anna Dohmen nach 1:04:05 Std. das Ziel. Auch Anna kennt die Strecke bereits seit vielen Jahren und hat den ein oder anderen Dauerlauf auf Teilen bereits absolviert. Auch das Podest bei den Damen wurde von einer Athletin aus dem starken Team des SC Myhl Leichtathletik komplettiert. Nina Ruppert sicherte sich in einer Zeit von 1:04:25 Std. den 3. Platz.
Natürlich gab es auch für die Damen bei der Siegerehrung Wertgutscheine bzw. tolle Sachpreise unserer Sponsoren Intersport Drucks, Nobis Printen und der Sparkasse Aachen.
Darüber hinaus gab es für die schnellste Aachenerin bzw. den schnellsten Aachener wieder den Klaus-Wintgens-Gedächtnispreis („Erfinder“ des Aachener Winterlaufs) in Form einer riesigen Printenfrau bzw. eines riesigen Printenmannes. Diesen Preis konnten sich die beiden zweitplatzierten Max Nores (ist immer noch passives Mitglied der Aachener TG, startet jedoch für Leverkusen) und Anna Dohmen sichern.
Wir gratulieren natürlich auch allen weiteren Finisherinnen und Finishern zu Ihren tollen Leistungen und bedanken uns herzlich für eure Teilnahme. Wir hoffen, Ihr hattet einen tollen Lauf, seid zufrieden mit Euren Ergebnissen und teilt dies mit vielen Freundinnen, Freunden und Bekannten, damit wir uns alle nächstes Jahr im Dezember wieder auf dem Chorusberg zum 61. Aachener Winterlauf wiedersehen werden.
Nun wünschen wir euch weiterhin eine schöne Adventszeit und bereits jetzt einen guten Start ins neue Laufjahr. Bleibt gesund und sportlich!
Zum Schluss möchten wir auch an dieser Stelle nochmal einen riesigen Dank an all die fleißigen Helferinnen und Helfern der Aachener TG (auch aus den anderen Abteilungen), der Lebenshilfe Aachen, des DRK und unseren Sponsoren, sowie allen nicht einzeln aufgeführten Unterstützern, aussprechen. Ohne Eure großartige Unterstützung wäre der Aachener Winterlauf auch in diesem Jahr nicht möglich gewesen.