Am ersten Februar-Wochenende fanden in der Düsseldorfer Leichtathletik-Halle die NRW Meisterschaften der Hauptklassen, U20 und U18 statt. Vier Aktive ging im Trikot der Aachener TG an den Start.
Nachdem Hochspringer Finn Heimberg die Nordrheinmeisterschaften vor zwei Wochen zugunsten der Fertigstellung seiner Bachelorarbeit sausen lassen musste, konnte er sich bei den NRW-Meisterschaften der Konkurrenz stellen. Nach einem kurzen "Wackler" bei der Höhe von 1,97 m, meisterte er die weiteren Sprünge über 2,00 m und 2,05 m jeweils im ersten Versuch. Alleine im Wettbewerb ließ er die Latte auf neue Bestleistungshöhe von 2,09 m legen und scheiterte erst an dieser Höhe in seinen drei Versuchen, einer davon denkbar knapp. Der frisch gebackene NRW-Meister der Hauptklasse war sichtlich zufrieden mit seiner Leistung und sieht den Deutschen Meisterschaften an Karneval mit Spannung entgegen.
Felix Pellinat hatte am frühen Sonntagmorgen sowohl mit sehr böigen Winden als auch mit einer schlechten Anlaufbahn zu kämpfen. Ihm gelang ein guter Wurf, bei dem er es schaffte, den Speer flach in den Gegenwind zu legen. Mit einer Weite von 47,76 m belegte er damit den etwas undankbaren 4. Platz der Männer-Konkurrenz und ist weiterhin sehr motiviert, die 50m-Marke in naher Zukunft zu knacken.
Am Sonntag ging es auch für unsere Kurzsprinter „zur Sache“. Traditionell die umkämpftesten Titel mit der größten Teilnehmerzahl. Chelsea Port le Roi (Jg. 2003) hat in ihrer ersten Hauptklassen-Saison schon eine stolze 60m-Bestzeit vorgelegt (7,69s, wir berichteten). Im Vorlauf haderte sie etwas mit dem extrem langen Warten der Starterin und startete somit nicht so explosiv wie gewohnt in den Lauf. Die Zeit von 7,79s war dafür dann doch zufriedenstellend und bescherte den Einzug in den Zwischenlauf. Leider beeindruckte sie die starke Konkurrenz dort doch so sehr, dass sie sich mit 7,81s leicht unter Wert verkaufte und als Zehnte aus dem Wettkampf ausschied. Im Sommer sieht die Welt wieder anders aus, Chelsea!
Niklas Görigk (Jg.2002) hat die Scheu vor der Konkurrenz inzwischen abgelegt und katapultierte sich mit einer neuen Bestzeit von 6,99s direkt ins Finale (aufgrund von nur drei Vorläufen entfielen hier die Zwischenläufe). Hier legte Niklas sogar noch einen drauf und erlief sich sensationell mit erneuter Steigerung auf 6,96s einen vierten Platz. Klasse, Niklas! Auch bei ihm dürfen wir erfreut gespannt sein, was der Sommer und die 100m-Strecke bringt.