In Düren wurde am vergangenen Sonntag die letzte Station der diesjährigen LVN U12 Talentiade mit Rahmenprogramm u. a. für die U14 ausgetragen. Mit dabei waren auch vier Athletinnen und drei Athleten aus den Reihen der Aachener TG, die hier ihren letzten Bahnwettkampf der Saison bestritten.
Bereits früh morgens um 10:15h ging es für alle Kinder und Jugendlichen mehr oder weniger zeitgleich mit den Wettkämpfen los. Die Mädchen der U12 begannen mit dem Weitsprung. In der W10 waren hier Ella Butz (als Jhg. 2014 gehört sie eigentlich noch der U10 an und startete im Rahmen der U12 Talentiade ein Jahrgang höher und war als einzige 2014erin im Feld die jüngste Athletin) und Leni Flaming (Jhg. 2013) am Start. Die beiden konnten ihren ersten Wettbewerb des Tages mit Weiten von 3,28 m (Ella) und 3,17 m (Leni) im Mittelfeld auf den Plätzen 11 und 13 und mit der Vereinbarung, dass wir nächstes Jahr insbesondere das Anlaufen nochmal intensiv üben werden, beenden. Mit jeweils persönlicher Bestleistung platzierten sich die beiden älteren Athletinnen der U12 Paula Korr und Leni Aretz (beide Jhg. 2012, W11) ebenso im Mittelfeld. Paulas Weite von 3,80 m brachte ihr einen 12. Platz, Leni wurde mit nur 2 cm weniger (3,78 m) 14.
Für die Jungs der U12 startete der Wettkampftag mit dem Ballwurf. In der M10 trat Paul Wiegner (Jhg. 2014) zu seinem ersten überregionalen Wettkampf an und konnte mit einer für ihn guten Weite von 15,50 m den 13. Platz belegen. Anzumerken ist auch an dieser Stelle, dass Paul als einziger 2014er im gesamten Feld der jüngste Starter im Rahmen der U12 Talentiade von allen männlichen Athleten war.
Mit dem ungewohnt schweren 200 g. Ball musste Oskar Stanek (Jhg. 2012) bei der M11 werfen. Da werfen aber eine seiner Paradedisziplinen ist, war dies für ihn kein Problem. Gewohnt stark flog sein weitester Wurf auf 31,50 m, was ihn auf Platz 3 und somit auf das Podest beförderte und Bronzemedaille einbrachte.
Als einziger Aachener Athlet in der U14 war Joschka Herbers (Jhg. 2011) am Start. Er begann den Wettkampftag mit dem Hochsprung, zu welchem er erstmals in einem Wettkampf antrat. Mit übersprungenen 1,20 m errang er Platz 6. Bei der nächsten Höhe (1,25 m) hat er schmerzvollen Kontakt mit der Latte erlitten, sodass er den Wettkampf freiwillig beendete, obwohl die Höhe noch locker „drin gewesen“ wäre.
Die Schmerzen waren jedoch schnell vergessen, als es für Joschka direkt im Anschluss mit dem Weitsprung weiter ging. Mit seinem weitesten Sprung auf 4,09 m sprang er auf das Podest. Platz 3 und die Bronzemedaille waren der Lohn.
Gleichzeitig waren auch die Jungs der U12 auf der Weitsprunganlage und mit dabei auch wieder Paul und Oskar. Mit seinem weitesten Sprung erreichte Paul (3,27 m) in seiner Altersklasse einen guten 9. Platz. Zwei Plätze weiter nach vorne (auf Platz 7) ging es für Oskar in seiner Altersklasse mit einer Weite von 3,71 m.
Die Mädchen der U12 machten derweil mit dem Ballwurf weiter. Ella konnte in der von ihr nicht ganz so favorisierten Disziplin dennoch einen guten 8. Platz in der W10 mit geworfenen 15,50 m erzielen. Die Mädchen der W11 mussten wie die Jungs auch erstmals mit dem schwereren 200 g. Ball werfen. Davon ließ sich Leni A. allerdings nicht beirren und konnte mit ihrem weitesten Wurf des Tages auf 23 m mit Platz 2 ihren ersten Podestplatz erreichen und eine Silbermedaille zur Medaillensammlung der Mannschaft hinzufügen. Paula tat sich mit dem 200 g. Ball tatsächlich leichter als mit dem sonst gewohnten 80 g. Ball und erzielte eine Weite von 19 m, was ihr Platz 8 einbrachte.
Weiter ging es dann für die Athletinnen und Athleten auf der Sprintgeraden mit der noch relativ neuen und daher noch ungewohnten Disziplin „30 m fliegend“. Nach einem Anlauf von ca. 10 m wird die erste Lichtschranke durchlaufen, nach 30 m dann die zweite und die Zeitmessung ausgelöst.
In der W10 konnte Leni F. die Reihenfolge vom Weitsprung umdrehen und landete mit 4,47 sec. auf dem 6. Platz, einen Platz vor Ella, die in 4,51 sec., Platz 7 belegte. In der W11 verpasste Paula das Podest denkbar knapp, erreichte in 4,10 sec. Platz 4 (nur 0,01 sec. fehlten zu Platz3). Leni A. lief 4,33 sec. und errang Platz 13.
Die Jungs standen dem wenig nach. Paul belegte in 4,54 sec. einen sehr guten 7. Platz in der M10. Joschka verpasste in der M12 ebenso wie Paula das Podest als 4. nur knapp. Mit seiner Zeit von 4,17 sec. fehlten nur 0,04 sec. zu Platz 3.
Als letzte technische Disziplinen stand anschließend sowohl für die Mädchen als auch für die Jungs der U12 der Hochsprung an. Paula und Oskar vertraten hier die Farben der Aachener TG. Beide sprangen auf der gleichen Anlage und begannen bei der Einstiegshöhe von 1,00 m. Gegenseitig motivierten sich die beiden für die einzelnen Höhen. Während Oskar diesmal leider etwas Pech hatte und die Latte bereits bei 1,10 m dreimal nicht liegen blieb (übersprungen hat er 1,05 m und belegte Platz 8) konnte Paula ihr „Hochsprung-Trauma“ aus dem Frühsommer überwinden und übersprang jede Höhe bis hin zu 1,24 m im ersten Versuch. Erst die 1,27 m waren an diesem Tag zu hoch für sie, obwohl die drei Sprünge sehr vielversprechend waren, aber die Beine nicht mit über die Latte wollten. Diese Verbesserung ihrer persönlichen Bestleistung um 8 cm brachte ihr einen tollen 2. Platz und die Silbermedaille sowie die Erkenntnis, dass Hochsprung die neue Lieblingsdisziplin ist.
Zum Abschluss des Tages ging es dann noch auf die Rundbahn. Der jüngere Jahrgang der U12 Mädchen (W10) machte den Anfang. Hier waren Leni F. und Ella erneut am Start. Es gab zwei Läufe und die beiden waren getrennt eingeteilt. Beide liefen mutig und couragiert und zeigten in ihren jeweiligen Rennen sehr starke Leistungen, sodass sie beide ihren Lauf gewinnen konnten. Lange wusste jedoch keiner, wer von den beiden nun insgesamt die Nase vorne hatte, da man unüblicherweise noch eine handgestoppte Zeitnahme nutzte. Bei der Siegerehrung war dann klar, dass die ein Jahr jüngere Ella mit einer super Zeit von 2:56,70 min tatsächlich die Gesamtwertung vor Leni F., die nach einer nicht minder guten Zeit von 3:00,40 min ins Ziel kam, gewonnen hat. Die Beiden freuten sich riesig über die Gold- bzw. Silbermedaille.
Der ältere Jahrgang der U12 (W/M 11) hatten sogar die lange Strecke von 2.000 m vor der Brust. Beeindruckt von den beiden jüngeren zeigten auch Leni A. und Oskar bei der für September sehr unüblichen Hitze starke Rennen. Leni A. erreichte in einer ihrer Lieblingsdisziplinen nach 8:13,90 min. (PB) den 2. Platz und konnte damit auch ihren zweiten Podestplatz bzw. ihre zweite Medaille des Tages gewinnen. Oskar kämpfte bis zum letzten Meter für seinen zweiten Podestplatz des Tages, wurde aber leider nicht belohnt und belegte einen guten 4. Platz. Nach einem kraftraubenden langen Tag konnte er mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 8:00,70 min. dennoch zufrieden sein.
Mit Beendigung dieses Wettkampfs ging für die Kinder und Jugendlichen eine erfolgreiche Bahnsaison zu Ende, bei der sie erstmals Wettkämpfe außerhalb Aachens absolvierten und als Team zusammengewachsen sind. Diese Erfahrungen und die gewonnene Freude an den Wettkämpfen lässt sowohl die Athletinnen und Athleten als auch die Trainerinnen und Trainer positiv nach vorne blicken.
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