Joep sprintet zu Bronze, Annika und Leah mit Bestleistungen

Im Rahmen der diesjährigen Ruhr Games in Duisburg fanden zum ersten Mal auch die NRW-Jugendmeisterschaften statt. Eine kleine, aber feine Anzahl ATG-Athleten hatte sich für diese Meisterschaft qualifizieren können.

Schon freitags ging es für die Jüngsten ins Rennen. Annika Niederau (W14) erlief sich mit 2:27,13min eine neue Bestleistung und einen schönen Platz 6. Da wollte auch ihr Trainingskollege Jonas Patri (M14) nicht nachstehen. Er kam mit 2:15,77min ganz nah an seine Bestzeit heran und erreichte Platz 7. Tolle Leistungen der beiden jungen Mittelstreckler !

Laura Giese (U18) ging in ihrer Paradedisziplin an den Start, dem Stabhochsprung. Dieser fand aber nicht im Wedau-Stadion statt, sondern spektakulär im Landschaftspark Nord, auf alten Gleisen. Die ungewöhnliche Atmosphäre und leider auch ein schmerzender Rücken irritierten Laura etwas, so dass sie sich am Ende mit Platz 4 und diesmal „nur“ 3,30m zufrieden geben musste. Macht nichts, Laura, das nächste Mal fliegst Du wieder die angestrebten Höhen – und Dein Saisonhöhepunkt liegt ja Ende Juli in Ulm bei den Deutschen Jugendmeisterschaften!

Leah Giesen (U20) bestritt am Samstag gleich beide Hürdenstrecken. Morgens ging es zunächst auf die kurze Distanz, 100m Hürden, wo sie mit 16,61s etwas unter ihrem in dieser Saison schon gezeigten Niveau blieb. Davon leicht angefressen zeigte Leah dann aber 5 Stunden später, dass sie in toller Form ist : Trotzdem sie an der letzten Hürde leicht hängenblieb (Schrecksekunde beim mitgereisten Fan-Tross) erreichte sie über 400m Hürden mit 66,73s eine tolle neue Bestleistung und einen super vierten Platz ! Glückwunsch!

Ebenfalls am Samstag ging es bei Wendy Alex (U18) auf Weitenjagd mit dem Speer. Wendy, die trotz Aussenmeniskus-Operation im Dezember in dieser Saison schon auf neue Vereinnsrekordweite von über 38m kam, zeigte sich von ihrer bislang grössten Meisterschaft beeindruckt, kam aber im 6. Versuch mit 34,50m immerhin auf Platz 8.

Über 200m gab es zwei ATG-Athleten : Ricarda Kutsch (U20) erwischte keinen guten Start, kämpfte dann aber wie eine Löwin und erreichte mit 26,13s die zweitbeste Zeit ihrer Saison und Platz 6.

Joep Merx (U20) nahm die einzige dicke Rückenwind-Böe des Tages unterstützend wahr und stürmte nach einem auch nicht ganz zufrieden stellenden Start mit 22,33s als Dritter ins Ziel.

Leider ist die Zeit durch die 3m Rückenwind nicht bestenlistentauglich, zeigt aber Joeps super Form in diesem Jahr – und auch er hat ja seinen Saisonhöhepunkt Ulm ja noch vor sich.

Der Sonntag begann mit noch mehr Wärme und Sonnenschein – und den 100m-Läufen, wo in jeder Klasse ein ATG-Athlet sein Bestes gab. Die Jüngsten begannen : Chelsea Port LeRoi (U18) war aufgrund ihrer Klassenfahrt noch etwas müde und ihre schnellen Beine (dieses Jahr immerhin schon 12,51s) wollten am frühen Morgen noch nicht so recht – von daher war mit 13,01s im Vorlauf Schluss. Ikenna Jaden Obiesie (U18) wollte in seinem Vorlauf alles geben – was er auch tat. 11,46s brachten ihm den Einzug ins B-Finale der Meisterschaft, wo er sich noch einmal auf 11,36s steigern konnte.Tolle Vorstellung ! Lisa Schiffers (U20) war mit ihrem Vorlauf über 100m in 13,22s nicht wirklich zufrieden, zeigte aber in der Mittagshitze einen sehr soliden und guten Weitspungwettkampf mit mehreren Sprüngen über 5.30m – im Endresultat 5.36m und Platz 8.

Dann war es wieder Joep Merx, der über 100m für das beste Resultat in dieser sicherlich am härtesten umkämpften Disziplin sorgte : Die Vorlaufzeit von 11,15s sorgte nicht nur für Saisonbestzeit und eine erneute Bestätigung der DM-Norm, sondern auch für den Einzug ins Finale, wo er mit 11,19s Sechster wurde! Ulm kann kommen !

Ulm kann auch für unsere 4x100m-Staffelläuferinnen der U20 kommen, denn die Mädels liefen nun zum dritten Mal in derselben schnellen Formation, kamen zum dritten Mal ins Ziel und unterliefen zum zweiten Mal die DM-Norm. Lisa, Laura, Ricarda und Chelsea brachten es diesmal auf schöne 49,41s. Dass es „nur“ der vierte Platz und keine schöne Medaille war, trübte die Stimmung nur kurz – wie man an den Fotos der Staffel sehen kann. Eine super Truppe – alle unsere jungen Athleten !