Es waren lediglich zwei Hochsprungwettkämpfe (Hochsprungmeeting in Clarholz und NRW-Hallenmeisterschaften in Leverkusen), die, aufgrund fehlender Indoor-Sprungmöglichkeiten, als technische Vorbereitung für unseren Springer Finn Heimberg herhalten mussten, um sich dem Starterfeld bei den Deutschen Meisterschaften im Hochsprung zu stellen. Mit entsprechend bescheidenen Wünschen reiste Finn nach Dortmund an.
Im Wettkampf musste Finn zunächst die hohe Einstiegshöhe von 2,00 m überwinden. Dies gelang ihm im 2. Versuch mit einem sehr guten Sprung. Die zweite Höhe von 2,05 m stellte fast seine Hallenbestleistung dar (2 Zentimeter unter PB) und wurde direkt im 1. Versuch sauber übersprungen. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wusste Finn, dass er sich in der Form zur Überwindung neuer Besthöhen befand. In jedem Versuch über die neue Marke von 2,10 m steigerte er seine Technik und entsprechend seine Sprunghöhe. Im dritten Versuch wurde die Latte nur denkbar knapp von ihm touchiert und fiel dann doch zu Boden. Diese Höhe wäre heute "drin" gewesen.
Dass es nicht geklappt hat, ärgert den Athleten sicherlich am Meisten, doch das Wissen, diese Höhe überwinden zu können, gibt auch Motivation und Freude für die kommenden Wochen Trainingsarbeit.
Im kommenden Sommer wird 2,10 m nicht das Ende der Fahnenstange sein... da ist sich die Trainerin sicher... und nimmt gerne Wetten an... ;-)
