Für den letzten Stabhoch-Wettkampf des Jahres hatte der Coach Kohlscheid gewählt. Zwar hat die Anlage keine Olympia-Abmessungen wie die auf dem Chorusberg, doch die kurze Anreise und der herzliche Empfang durch Leichtathletik Urgestein Kalle Tinnemann machen das mehr als wett. Ausserdem war Kohlscheid auch schon in den letzten Jahren immer für die eine oder andere Bestleistung gut.
Und auch dieses Jahr sollten zwei Newbies hier ein kleines Feuerwerk abbrennen
Bei strahlendem Sonnenschein waren 5 Athleten und Athletinnen angereist, um im letzten Stabhochsprung-Wettkampf noch einmal die guten Trainingsleistungen in entsprechende Wettkampfhöhen umzusetzen.
Durch leichte Verletzungen eingeschränkt, konnte Linda Manstein (07) nicht das volle Trainingsprogramm durchlaufen. Trotzdem gelang ihr mit einem blitzsauberen Sprung über 2,23m eine neue PB, auch wenn sie selbst – wie immer- noch etwas mehr erwartet hätte.
Gerade Isabell Weins (07) konnte starke Trainingsergebnisse und auch ein sehr gutes Einspringen vorweisen. Doch bei 2,63m blieb die Latte gerade eben nicht mehr liegen. Sicher waren die neuen und härteren Stäbe noch etwas ungewohnt, lassen aber für die Zukunft auf deutlich größere Höhenflüge hoffen.
Unsere beiden Newbies Leo Berzborn (07) und Drago Dragnev (00) lieferten anschließend eine kleine Flugshow ab. Beide haben in dieser Saison erst mit dem Stabhochsprung begonnen, Leo hat sogar erst eine Handvoll Trainingseinheiten absolviert. Der erste Wettkampf, den beide vor einigen Wochen in Gladbeck absolvierten, verlief noch nicht nach dem Wunsch der beiden Athleten. Leo begann seinen Wettkampf bei 2,13m und damit mal eben über seiner bisherigen PB. Auch Drago übersprang die Anfangshöhe von 2,23m sicher. Bis 2,73m lieferten sich beide einen tollen Wettkampf, ehe Leo sich dann aus dem Wettkampf verabschieden musste. Diese neue Höhe geht dann in die Bestenliste des noch 15-jährigen ein, was ihm und dem Trainer sichtlich Freude bereitete. Und auch Drago wollte sich nicht lumpen lassen und legte ebenfalls 70cm auf die alte PB drauf.
Mit lautstarker Unterstützung durch „Highway to hell“ schwang er sich sicher über 2,93m und scheiterte erst an der 3m Marke.
Pech hatte Till Rüdiger, da er nach dem Einspringen beim Warmhalten umknickte und den Wettkampf dann gar nicht mehr aufnehmen konnte.
Nun geht es nach einer kurzen Pause in das harte Wintertraining, um im nächsten Jahr die nächsten Marken zu setzen.