Genau zwei Trainingseinheiten ohne Regen hatten die Athleten in den letzten Wochen absolvieren können. Dass es dann zur letzten Standortbestimmung vor den abschließenden Zehnkämpfen in Dortmund trocken und warm war, sollte die Leistungen entsprechend beflügeln.
Drago Dragnev sprang mit 3,11m zwar eine neue PB, doch etwas unglücklich riss der Stab dann bei der nächsten Höhe von 3,26m die Latte und nicht der Springer selbst. Trotzdem wird der Sprung dann ungültig gegeben. Für den nächsten Zehnkampf sollte dann aber eine fehlerfreie Lattenüberquerung angestrebt werden, nicht nur wegen der 100 Straf-Liegestütz, die ein solcher Fehlversuch kostet.
Mit Christoph Wehe war ein Athlet aus Sachsen am Start, der schon eifrig mit den Aachenern trainiert, aber aufgrund der Wechselbestimmungen erst ab der nächsten Saison im LG-Trikot antreten kann. Er sprang ebenfalls neue PB mit 3,90m.
Timon Kielgas und Felix Pellinat lieferten sich dann ein tolles Duell auf hohem Niveau. Timon als „reinrassiger“ Stabhochspringer hatte jedoch enormen Trainingsrückstand aufgrund eines Handbruchs, den er sich beim Wintersport zugezogen hatte. Felix hatte sich dieses Jahr schon um 20cm auf 4,20m gesteigert, jedoch im Training schon angedeutet, dass da noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht ist.
Und so pushten sich die beiden Jungs auf eine Höhe von 4,40m, die für Felix eine neue PB und für Timon eine gute Saisonbestleistung bedeuteten.
Um Haaresbreite wären bei Felix auch die 4,50m im ersten Versuch liegen geblieben, doch nach 20cm Steigerung der eigenen PB war der erste Respekt vor der Höhe dann aber auch verständlich. So entschied Timon dieses Vereinsduell aufgrund eines Fehlversuchs für sich.
So kehrten Athleten und Trainer zufrieden aus Dortmund mit der Gewissheit zurück, gut für die kommenden Aufgaben vorbereitet zu sein.